Hsu Yun: Die Schule des Chan

»Es geht dar­um, unse­ren Geist, der dazu neigt, nach außen zu wan­dern, nach innen zu wen­den. Das wird Unter­su­chung des Hua­tou genannt. (…) Dabei soll­te das Wort ‚Wer‘ hin­ter­fragt wer­den: Was ist es, bevor es auf­taucht?»

Der legen­dä­re Chan-Meis­ter Hsu Yun (Xuy­un) soll 1840 gebo­ren wor­den sein und starb nach einem recht wech­sel­vol­len Wan­der­le­ben 1959. Er trug wesent­lich zum Wie­der­auf­le­ben des chi­ne­si­schen Zen bei. In den vor­lie­gen­den Reden erläu­tert er die Aus­bil­dung im Chan, Glau­be, Kau­sa­li­tät, Regeln und vor allem die Arbeit mit dem Schlüs­sel­wort Hua­tou (jap. Koan). Hsu Yun spricht über die Schwie­rig­kei­ten von Anfän­gern und Fort­ge­schrit­te­nen, und wir beglei­ten ihn bei zwei inten­si­ven Übungs­wo­chen.

»Ihr wer­det frei von Zwän­gen sein und euch über­all der Unab­hän­gig­keit und des Kom­forts erfreu­en – sogar in einem Haus der Pro­sti­tu­ti­on, einer öffent­li­chen Bar, dem Schoß einer Kuh oder eines Maul­tiers, im Para­dies oder in der Höl­le.»

Hsu Yun: Die Schu­le des Chan. Leh­ren des chi­ne­si­schen Zen-Meis­ters.
148 Sei­ten. Paper­back. 15 €. ISBN: 9783943839739.

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Zen-Worte und Ghibli im Angkor Verlag erschienen

Der japa­ni­sche Zen-Mönch Hoso­ka­wa Shin­suke hat aus sei­ner Lie­be zu den Ani­ma­ti­ons­fil­men des Stu­dio Ghi­b­li ein Buch gemacht: »Zen-Wor­te und Ghi­b­li«. Es war in Japan ein Erfolg. Der Autor ver­bin­det Zen-Sprü­che und Anek­do­ten aus sei­nem Leben mit den Merk­ma­len welt­weit belieb­ter Wer­ke wie Prin­zes­sin Monon­o­ke, Chi­hi­ros Rei­se ins Zau­ber­land und Mein Nach­bar Toto­ro. Die Zeich­nun­gen im Buch stam­men von Suzu­ki Toshio, dem Pro­du­zen­ten und Mit­grün­der von Stu­dio Ghi­b­li. Zusam­men mit Regis­seur Miya­za­ki Hayao gewann er 2003 den Oscar für den bes­ten ani­mier­ten Spiel­film. Suzu­ki hat auch das Motiv fürs Cover kal­li­gra­fiert. Außer­dem wer­den die klas­si­schen zehn Bil­der vom Och­shir­ten erläu­tert und der Autor unter­hält sich mit einem Abt u.a. über die Fol­gen von Corona.
 
 
Hoso­ka­wa Shin­suke: Zen-Wor­te und Ghibli.
Aus dem Japa­ni­schen von Susan­ne König.
178 Sei­ten. Paper­back. Illus­triert. 15 €. ISBN978–3‑943839–77‑7.

Shodo Harada: Alle Dinge kehren zum Einen zurück

Sho­do HARADA Roshi (geb. 1940) ist Zen-Meis­ter und Nach­fol­ger von Yama­da Mumon Roshi. Hara­da Roshi lei­tet das Klos­ter Sogen­ji in Oka­ya­ma, Japan, und unter­rich­tet sowohl Frau­en wie Män­ner, Lai­en wie Ordi­nier­te. Da sei­ne Schü­ler haupt­säch­lich aus dem Aus­land kom­men, lehrt Hara­da Roshi auch in den USA und Euro­pa sowie Indi­en. Er kommt regel­mä­ßig ins Klos­ter Hokuo­zan Sogen­ji in Deutsch­land und lei­tet dort inten­si­ve Übungs­zei­ten (Sess­hin).

Es ist Tra­di­ti­on, dass Zen-Meis­ter ihren Geis­tes­zu­stand durch das Schrei­ben von Kal­li­gra­phie zum Aus­druck brin­gen. Hara­da Roshi ist ein begna­de­ter Meis­ter des Sho­do (Weg der Kal­li­gra­phie). Er kom­men­tiert und erläu­tert hier die wei­sen Wor­te der alten Meis­ter und gibt sie an die heu­ti­ge Welt wei­ter.  Ein gro­ßer Teil die­ser Zen-Tex­te ist am Ver­lauf der vier Jah­res­zei­ten orientiert.

Shô­dô Hara­da: Alle Din­ge keh­ren zum Einen zurück. Kal­li­gra­fien und Zen-Tex­te.436 Sei­ten. 33 €. ISBN: 978–3‑943839–81‑4. Lese­pro­be + Bestellen

Taisen Deshimaru: Zen und Budo

Jeder von uns hat Pro­ble­me, die sich von denen aller ande­ren unter­schei­den, und jeder von uns muss die­se Pro­ble­me auf sei­ne eige­ne Wei­se lösen.“ — Tai­sen Des­hi­ma­ru Roshi (1914–1982) übte mit dem Zen-Meis­ter Kodo Sawa­ki. 1967 kam er nach Frank­reich und begrün­de­te zahl­rei­che Übungs­stät­ten. Phil­ip­pe Coupey, der Her­aus­ge­ber die­ses Buches, wur­de sein Schü­ler. Bei­de prak­ti­zier­ten auch die Kampf­küns­te. In Zen & Budo wer­den die Gemein­sam­kei­ten des Medi­ta­ti­ons­bud­dhis­mus und der Kampf­küns­te jen­seits jeg­li­chen Wett­be­wer­bes auf­ge­zeigt.  — „Im Zen, ist es so, dass wir durch die­se Pra­xis uns selbst, unse­re tie­fen Wur­zeln ent­de­cken. Es ist das­sel­be im Kara­te: Töten Sie nicht die ande­re Per­son, aber töten Sie das Ego in sich. Sie müs­sen über Ihr eige­nes Ego hin­aus­ge­hen.“

Tai­sen Deshimaru/ Phil­ip­pe Coupey (Hg.): Zen und Budo (Ori­gi­nal: Zen et Budo)
112 Sei­ten. Zahl­rei­che Pho­tos. Pb. 15,- €. ISBN: 978–3‑943839–88‑3.
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Huineng: Plattformsutra. Neuübersetzung.

»Der Weg (dao) muss durch den erwach­ten Geist ver­stan­den werden
und hat nichts mit Sitz­me­di­ta­ti­on zu tun.«

Die Leh­re des Platt­form-Sutras wird dem sechs­ten Chan/­Zen-Patri­ar­chen Liuzu Daji­an Hui­neng (auch: Cao­xi Hui­neng, 638–713) zuge­schrie­ben. Die frü­hes­te bekann­te erhal­te­ne Ver­si­on stammt aus Dun­huang (9. Jh.). Wir legen hier die Über­set­zung der um ca. ein Drit­tel län­ge­ren, so genann­ten Zong­bao-Ver­si­on aus dem 13. Jh. vor, die in die Tais­hô Tri­pit­a­ka (No. 2008) Ein­gang fand.

Die Haupt­the­men des Tex­tes sind Ver­sen­kung (samâdhi) und Weis­heit (pra­jnâ) sowie plötz­li­ches Erwa­chen. Hui­neng rela­ti­viert die Bedeu­tung der Sitz­me­di­ta­ti­on und erläu­tert sei­ne Leh­re in zahl­rei­chen Begeg­nun­gen mit Schülern.

»Was also ist Sitz­me­di­ta­ti­on (zuochan)? Wenn alles Anhaf­ten an äuße­re Din­ge abge­wor­fen wird, alles Akti­vie­ren von Gedan­ken an gut und böse, dann heißt dies ‚sit­zen‘ (zuo). Inner­lich die Bewe­gungs­lo­sig­keit der Selbst-Natur zu erken­nen heißt ‚Medi­ta­ti­on‘ (chan).«

Hui-neng: Platt­form-Sutra.
Deutsch von Kel­ler und Yama­da. 108 Sei­ten. Paper­back. 9,90 €.
ISBN: 978–3‑943839–54‑8.
Kind­le Ebook 7,49 €. ISBN: 978–3‑943839–55‑5. (auch als ePub)
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