Yuho Yokoi: Zen-Lexikon Japanisch-Deutsch

Yokoi Yûhô Rôshi wur­de 1918 in der Prä­fek­tur Aichi gebo­ren und mit zwan­zig Jah­ren Sôtô-Mönch. Er übte im Soji-ji und stu­dier­te an der Koma­za­wa- und Wase­da-Uni­ver­si­tät. Spä­ter arbei­te­te als außer­or­dent­li­cher Pro­fes­sor an der Aichi-gaku­in-Uni­ver­si­tät und lehr­te an ver­schie­de­nen US-Uni­ver­si­tä­ten. Nach unse­rem Kon­takt mit ihm (in einem Alters­heim) und dem Beginn unse­rer Arbeit am Lexi­kon im Jahr 2011 ver­lor sich sei­ne Spur, und auch die euro­päi­sche Ver­tre­tung der Sôtô-Schu­le konn­te uns nichts mehr über ihn mitteilen.

Der Autor wähl­te Begrif­fe u. a. aus fol­gen­den Wer­ken: Yôgen Fuka­mi: Zens­hû-jiten (Wör­ter­buch der Zen-Schu­le), Naka­ya­ma-sho­bô 1965. Und Zeng­aku-dai­ji­ten (Wör­ter­buch fürs Zen-Stu­di­um), Dais­hû­kan-sho­ten 1978.

Die Umschrift für Sans­krit wur­de, wie im Ang­kor Ver­lag üblich, ver­ein­facht. Die Umschrift für chi­ne­si­sche Namen und Wor­te ist inzwi­schen ver­al­tet, aber wir haben sie bei­be­hal­ten, eben­so wie eini­ge Eigen­ar­ten bei der Sil­ben­tren­nung japa­ni­scher Wor­te, jedoch auf ein Glos­sar ver­zich­tet. Wir glau­ben, dass das Lexi­kon im deut­schen Sprach­raum eher als Lese­buch zur Inspi­ra­ti­on ver­wen­det wird, da Stu­den­ten der Bud­dho­lo­gie und Japa­no­lo­gie auf die Ori­gi­nal­quel­len zurück­grei­fen können.

Yûhô Yokoi: Zen-Lexi­kon Japa­nisch-Deutsch. 724 Sei­ten. Gebun­de­ne Aus­ga­be. 77 €. ISBN: 978–3‑943839–38‑8.   Bestel­len

Omori Sogen: Einführung in die Zen-Übung

Ômo­ri Sôgen (1904–1994) war ein japa­ni­scher Rin­zai-Zen-Meis­ter der Ten­ryû­ji-Linie und Pro­fes­sor der Hana­zo­no-Uni­ver­si­tät. Er unter­rich­te­te auch Kal­li­gra­fie in der Tai­shi-Tra­di­ti­on von Yamao­ka Tess­hû und die Schwert­kunst der Kashi­ma Shin­den Jis­hin­kage-ryû. All die­se Küns­te ver­ein­te er in sei­ner Leh­re.
Die­ser Klas­si­ker, im Japa­ni­schen San­zen Nyu­mon genannt, behan­delt Fra­gen rund um die Zazen-Sitz­me­di­ta­ti­on und die Anwen­dung des Ver­sen­kungs­zu­stan­des samâdhi im All­tag. Kör­per­hal­tung, Geis­tes­zu­stand und Atmung wer­den mit­hil­fe zahl­rei­cher Illus­tra­tio­nen erläu­tert. Fer­ner kom­men­tiert Ômo­ri Sôgen das »Zazen Wasan« von Haku­in und die Zehn Och­shirt-Bil­der.

Ômo­ri Sôgen: Ein­füh­rung in die Zen-Übung. San­zen nyû­mon.
308 Sei­ten. Pb. ISBN: 978–3‑98804–169‑2. 25 €.
Bestel­len

Briefe von Ying-an, Gedichte von Wenxiang + Meditationsanweisungen

»Der Schlüs­sel zur Arbeit für Bud­dha ist das Erschöp­fen des Kör­pers, schmerz­haft bis auf die Kno­chen, ermü­dend über lan­ge Jah­re, auf­merk­sam der Gemein­schaft gegen­über, im Gras lie­gend, im Frost schla­fend, uner­müd­lich bis zum Tod. Wer dies tun kann, ist ein ech­ter Entbehrer.« 
Neben Brie­fen von Chan-Meis­ter Ying-an und Gedich­ten von Wenxiang ent­hält die­ses Buch klas­si­sche Medi­ta­ti­ons­an­lei­tun­gen von Foxin Ben­cai, Chan­g­lu Zongze (von dem Dôgen sich inspi­rie­ren ließ) und Hon­gren. Im Anhang fin­den sich Haku­ins »Vier Arten der Erkenntnis«.

Ying-an, Wenxiang et al.:  Durch alle Zei­ten tür­men sich Men­schen von Ruf unten in den Grä­bern. Pb. 106 S. ISBN: 9783988040152. 12,- €.   Ang­kor Ver­lag. Bestel­len

Der Laie Pang

Nicht-Gier über­trifft Gebe­freu­dig­keit,
Nicht-Tor­heit über­trifft sit­zen­de Medi­ta­ti­on,
Nicht-Wut über­trifft Moral,
Nicht-Den­ken über­trifft die Suche nach Beziehungen.

Nun gibt es auch ein Büch­lein mit Anek­do­ten und Gedich­ten rund um den Lai­en Pang, der sei­nen Besitz im See ver­senkt haben soll, um nie­man­den davon abhän­gig zu machen …

Yun Jushi Pang: Der Zen-Laie Pang.
84 Sei­ten. TB. 10 €. ISBN: 978–3‑98804–005‑3.
E‑Book 7,99 €.  Ang­kor Ver­lag.  Bestel­len

Hsu Yun: Die Schule des Chan

»Es geht dar­um, unse­ren Geist, der dazu neigt, nach außen zu wan­dern, nach innen zu wen­den. Das wird Unter­su­chung des Hua­tou genannt. (…) Dabei soll­te das Wort ‚Wer‘ hin­ter­fragt wer­den: Was ist es, bevor es auf­taucht?»

Der legen­dä­re Chan-Meis­ter Hsu Yun (Xuy­un) soll 1840 gebo­ren wor­den sein und starb nach einem recht wech­sel­vol­len Wan­der­le­ben 1959. Er trug wesent­lich zum Wie­der­auf­le­ben des chi­ne­si­schen Zen bei. In den vor­lie­gen­den Reden erläu­tert er die Aus­bil­dung im Chan, Glau­be, Kau­sa­li­tät, Regeln und vor allem die Arbeit mit dem Schlüs­sel­wort Hua­tou (jap. Koan). Hsu Yun spricht über die Schwie­rig­kei­ten von Anfän­gern und Fort­ge­schrit­te­nen, und wir beglei­ten ihn bei zwei inten­si­ven Übungs­wo­chen.

»Ihr wer­det frei von Zwän­gen sein und euch über­all der Unab­hän­gig­keit und des Kom­forts erfreu­en – sogar in einem Haus der Pro­sti­tu­ti­on, einer öffent­li­chen Bar, dem Schoß einer Kuh oder eines Maul­tiers, im Para­dies oder in der Höl­le.»

Hsu Yun: Die Schu­le des Chan. Leh­ren des chi­ne­si­schen Zen-Meis­ters.
148 Sei­ten. Paper­back. 15 €. ISBN: 9783943839739.

Bestel­len + Leseprobe