Hsu Yun: Die Schule des Chan

»Es geht dar­um, unse­ren Geist, der dazu neigt, nach außen zu wan­dern, nach innen zu wen­den. Das wird Unter­su­chung des Hua­tou genannt. (…) Dabei soll­te das Wort ‚Wer‘ hin­ter­fragt wer­den: Was ist es, bevor es auf­taucht?»

Der legen­dä­re Chan-Meis­ter Hsu Yun (Xuy­un) soll 1840 gebo­ren wor­den sein und starb nach einem recht wech­sel­vol­len Wan­der­le­ben 1959. Er trug wesent­lich zum Wie­der­auf­le­ben des chi­ne­si­schen Zen bei. In den vor­lie­gen­den Reden erläu­tert er die Aus­bil­dung im Chan, Glau­be, Kau­sa­li­tät, Regeln und vor allem die Arbeit mit dem Schlüs­sel­wort Hua­tou (jap. Koan). Hsu Yun spricht über die Schwie­rig­kei­ten von Anfän­gern und Fort­ge­schrit­te­nen, und wir beglei­ten ihn bei zwei inten­si­ven Übungs­wo­chen.

»Ihr wer­det frei von Zwän­gen sein und euch über­all der Unab­hän­gig­keit und des Kom­forts erfreu­en – sogar in einem Haus der Pro­sti­tu­ti­on, einer öffent­li­chen Bar, dem Schoß einer Kuh oder eines Maul­tiers, im Para­dies oder in der Höl­le.»

Hsu Yun: Die Schu­le des Chan. Leh­ren des chi­ne­si­schen Zen-Meis­ters.
148 Sei­ten. Paper­back. 15 €. ISBN: 9783943839739.

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Huineng: Plattformsutra. Neuübersetzung.

»Der Weg (dao) muss durch den erwach­ten Geist ver­stan­den werden
und hat nichts mit Sitz­me­di­ta­ti­on zu tun.«

Die Leh­re des Platt­form-Sutras wird dem sechs­ten Chan/­Zen-Patri­ar­chen Liuzu Daji­an Hui­neng (auch: Cao­xi Hui­neng, 638–713) zuge­schrie­ben. Die frü­hes­te bekann­te erhal­te­ne Ver­si­on stammt aus Dun­huang (9. Jh.). Wir legen hier die Über­set­zung der um ca. ein Drit­tel län­ge­ren, so genann­ten Zong­bao-Ver­si­on aus dem 13. Jh. vor, die in die Tais­hô Tri­pit­a­ka (No. 2008) Ein­gang fand.

Die Haupt­the­men des Tex­tes sind Ver­sen­kung (samâdhi) und Weis­heit (pra­jnâ) sowie plötz­li­ches Erwa­chen. Hui­neng rela­ti­viert die Bedeu­tung der Sitz­me­di­ta­ti­on und erläu­tert sei­ne Leh­re in zahl­rei­chen Begeg­nun­gen mit Schülern.

»Was also ist Sitz­me­di­ta­ti­on (zuochan)? Wenn alles Anhaf­ten an äuße­re Din­ge abge­wor­fen wird, alles Akti­vie­ren von Gedan­ken an gut und böse, dann heißt dies ‚sit­zen‘ (zuo). Inner­lich die Bewe­gungs­lo­sig­keit der Selbst-Natur zu erken­nen heißt ‚Medi­ta­ti­on‘ (chan).«

Hui-neng: Platt­form-Sutra.
Deutsch von Kel­ler und Yama­da. 108 Sei­ten. Paper­back. 9,90 €.
ISBN: 978–3‑943839–54‑8.
Kind­le Ebook 7,49 €. ISBN: 978–3‑943839–55‑5. (auch als ePub)
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