Bodhidharma: Zwei Eingänge und vier Übungen

„Wenn einer nicht ver­steht, läuft er den Phä­no­me­nen nach; wenn er ver­steht, lau­fen ihm die Phä­no­me­ne nach.“
Im frü­hen 20. Jh. wur­den in Tun-huang (Chi­na) zahl­rei­che Schrif­ten gefun­den, die zwi­schen 750 und 780 ent­stan­den sein sol­len und uns einen kla­re­ren Blick auf das frü­he Chan (Zen) erlau­ben. Auf Bod­hid­har­ma selbst soll nach heu­ti­ger Erkennt­nis nur die kur­ze Schrift Erh-ju ssu-hsing lun („Zwei Ein­gän­ge und vier Übun­gen“) zurück­ge­hen, ver­fasst von T’an-lin, einem Schü­ler Hui‑k’os. Bod­hid­har­mas Leh­ren bezie­hen sich vor allem auf die noch nicht strikt defi­nier­te Sitz­me­di­ta­ti­on sowie aufs Lan­kava­tara-Sutra, leh­nen sich in der Form aber ans Shri­ma­la-Sutra an. In wei­te­ren Tex­ten aus Bod­hid­har­mas Umfeld berief man sich zuneh­mend auf Nagar­ju­na, das Dia­mant- und das Vimala­kir­ti-Sutra. Dadurch erscheint die­se Über­lie­fe­rung frisch und jen­seits des Buch­sta­ben­glau­bens vor allem für Lai­en inter­es­sant. Sie leg­te den Grund­stein für eine Ethik des Gebens und zeug­te von einer tie­fen Erkennt­nis der allen gemein­sa­men Buddha-Natur.
Bod­hid­har­ma: Zwei Ein­gän­ge und vier Übungen.
Deutsch von Kel­ler und Yama­da. Paper­back. 80 Sei­ten. 9,90 €.
ISBN: 978–3‑943839–68‑5. 
(auch im Buch­han­del, bei ama​zon​.de usw.)
Ebook 7,49 €. ISBN: 978–3‑943839–69‑2.
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