Zen-Buch zur Erleuchtung

Lie­be Freunde,
ich möch­te euch hier ein Buch vor­stel­len, was euch viel­leicht inter­es­sie­ren wird:

Erwachen und Erleuchtung im Zen

Erwa­chen und Erleuch­tung im Zen

Erwa­chen und Erleuch­tung im Zen
Ver­schrot­te den eige­nen Käfig
Yudo J. Seggelke
Bro­schiert: 332 S., 12 Abb.

Zum The­ma Erwa­chen und Erleuch­tung sind in den letz­ten Jah­ren zahl­rei­che Publi­ka­tio­nen erschie­nen. Aber es gibt bis­lang nur ganz weni­ge Arbei­ten mit dem Ziel, die zen­tra­len Tex­te des authen­ti­schen Zen-Bud­dhis­mus zusam­men­zu­stel­len und sie ver­ständ­lich zu erläu­tern, ohne sie popu­lis­tisch zu vereinfachen.

In unse­rer west­li­chen, schein­bar über­wie­gend mate­ria­lis­ti­schen Gesell­schaft besteht ein außer­or­dent­lich hohes Inter­es­se an den spi­ri­tu­el­len, geis­ti­gen und psy­chi­schen Erfah­run­gen, die mit den Begrif­fen Erleuch­tung oder Erwa­chen ver­bun­den wer­den. Die meis­ten Men­schen möch­ten gera­de heu­te glück­haf­te Momen­te erle­ben und Befrei­ung von quä­len­den und exis­ten­ti­el­len Lei­den erfah­ren. Sie möch­te in ihrem Leben zu Gleich­ge­wicht und leben­di­ger Kraft fin­den. Die Ver­spre­chun­gen der Kon­sum­ge­sell­schaft und die Mög­lich­kei­ten, die der mate­ri­el­le Reich­tum bie­tet, kön­nen näm­lich die meis­ten von uns nicht wirk­lich befriedigen.

Was ist das Wesent­li­che wah­rer Erleuch­tungs­er­leb­nis­se? Die­ser Fra­ge möch­te ich in die­sem Buch nach­ge­hen und hier­für bei Gau­t­ama Bud­dha und bei Meis­ter Dōgens ver­läss­li­chen Wer­ken zum Zen-Bud­dhis­mus ansetzen.

Der zen­tra­le bud­dhis­ti­sche Begriff „Erleuch­tung“ (japa­nisch: Sato­ri) oder „Erwa­chen“ sagt aus, dass wir zur Klar­heit von Kör­per und Geist erwa­chen und damit ein aus­ge­gli­che­nes und zufrie­de­nes Leben füh­ren. Nach Gau­t­ama Bud­dha ist das die Über­win­dung des Lei­dens. Ohne die­se Pra­xis sind wir in einem geis­ti­gen Käfig gefan­gen und kön­nen unse­re Mög­lich­kei­ten und Poten­tia­le gar nicht ent­wi­ckeln und zur Blü­te brin­gen. Um es ver­ein­facht zu sagen: Wir müs­sen unse­ren eige­nen Käfig ver­schrot­ten. Aber ver­schrot­ten heißt nicht, das bis­he­ri­ge Leben auf den Müll zu wer­fen, son­dern es umzu­schmel­zen und für ein bes­se­res Leben zu nut­zen. Dazu möch­te die­ses Buch beitragen.

Um in die­ser zen­tra­len Fra­ge Klar­heit zu gewin­nen, habe ich in die­sem Buch die ent­spre­chen­den Kapi­tel aus Meis­ter Dōgens Werk Shō­bō­gen­zō, „Die Schatz­kam­mer des wah­ren Dhar­ma-Auges“, zusam­men­ge­stellt und ana­ly­siert. Dabei habe ich die moder­nen Ansät­ze zur Erleuch­tung von Nis­hi­ji­ma Roshi ein­be­zo­gen. Auf die­se Wei­se möch­te ich zum The­ma Erwa­chen und Erleuch­tung eine ver­läss­li­che Grund­la­ge schaf­fen und – nicht min­der wich­tig – zum Leben nach dem Erlan­gen der Wahr­heit. Denn mit einem ein­ma­li­gen oder auch mehr­ma­li­gen Erleuch­tungs­er­leb­nis ist es nicht getan. Dōgen hat daher ein gro­ßes Kapi­tel über das Erwa­chen selbst und zwei umfang­rei­che Kapi­tel über das Leben nach dem Erwa­chen, also nach dem Erlan­gen der Wahr­heit, geschrie­ben. Dabei kommt dem Han­deln im All­tag und nach dem Bod­hi­s­att­va-Ide­al gro­ße Bedeu­tung zu.

Für ihn ist die Erleuch­tung vor allem durch das Han­deln im Zustand des Gleich­ge­wichts im gegen­wär­ti­gen Augen­blick, z. B. bei der Zazen-Pra­xis, gekenn­zeich­net. Dazu reicht eine Theo­rie des Erwa­chens nicht aus, son­dern es geht um die Ganz­heit von Kör­per und Geist.

Im Zen-Bud­dhis­mus gibt es den fun­da­men­ta­len Lebens­grund­satz, dass wir nicht allein und iso­liert von ande­ren nach der gro­ßen Erleuch­tung stre­ben sol­len, son­dern dass gera­de im sozia­len All­tags­han­deln mit ande­ren ein glück­li­ches, erfüll­tes und befrei­tes Leben mög­lich ist. Ein sol­ches Leben führt uns aus der Fal­le der psy­chi­schen Iso­la­ti­on und Ich-Zen­trie­rung hin­aus. Und gera­de in der heu­ti­gen Zeit muss die­se Leh­re neu belebt und inten­si­viert wer­den. Dazu möch­te die­ses Buch einen Bei­trag leisten.

Aus dem Inhalt:

  • Der frü­he Bud­dhis­mus Gau­t­ama Bud­dhas und Dōgens Shō­bō­gen­zō – eine Verbindung
  • Die acht Wahr­hei­ten eines wirk­lich gro­ßen Men­schen (Hachi-dai­ning­aku)
  • Erwa­chen und Erleuchtung 
    • Drei Erleuch­tungs­ge­schich­ten
    • Das gro­ße Erwa­chen (Dai­go)
    • Die 37 Ele­men­te des Erwa­chens (San­jūs­hi­chi-bon bodai bunpō)
  • Nach dem Erwachen 
    • Leben und Han­deln nach dem Erlan­gen der Bud­dha-Wahr­heit (Butsu kōjō no ji)
    • Der All­tag im Hier und Jetzt (Kajō)
    • Gro­ße erleuch­te­te Meis­ter (Gyō­ji)

Bestel­len im Inter­net z. B.: Ama­zon

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